Im Lycée Guillaume Kroll wird zu Beginn jedes Schuljahres vom Service socio-éducatif, in Zusammenarbeit mit der Schulleitung und weiteren Schulakteuren, eine „Foire“ organisiert, wo alle außerschulischen Aktivitäten vorgestellt werden. Diese Veranstaltung bietet gleich mehrere Vorteile, sowohl für die Schülerinnen, aber auch hinsichtlich der internen Kommunikation sowie der Sichtbarkeit des SSE in der Schule.
Wie kam es zu der Idee?
Dem LGK war besonders daran gelegen, dass alle Schülerinnen die Möglichkeit bekommen, in der Mittagspause sowie nach der Schule an Aktivitäten teilzunehmen. Aber nicht nur die Teilnahme an diesen Aktivitäten stand im Mittelpunkt, darüber hinaus war es dem LGK auch wichtig, dass die Schülerinnen die verschiedenen Angebote auch entdecken können. Und dies nicht nur in Form einer Broschüre auf Papier, sondern auch indem sie sich vor Ort die Aktivitäten ansehen oder sogar ausprobieren können, und sie ihre Fragen zu den Aktivitäten stellen können. Und genau diese Möglichkeit kann eine „Foire“ bieten.
Wie läuft die Organisation ab?
Koordiniert und organisiert wird die „Foire“ von einem Mitglied des SSE in Zusammenarbeit mit der Schulleitung. Ende Juni sowie im September werden alle Schulakteure vom SSE angeschrieben, um zu erfassen, wer welche Aktivität im kommenden Schuljahr anbieten möchte. Auch können die Lehrerinnen bereits in den Desiderata im Juli vermerken, dass sie daran interessiert sind, eine Aktivität anzubieten. Alle Akteure der Schulgemeinschaft können eine Aktivität anbieten und bei Interesse wenden sie sich an den SSE. Im Anschluss erstellt dieser eine Liste mit allen Aktivitäten und den jeweiligen Informationen: Wer bietet welche Aktivität an? Wann? Wo? Und wie viele Schülerinnen können teilnehmen? Hier sei noch bemerkt, dass es keine vorgeschriebene Mindestanzahl an Schülerinnen gibt. Im Durchschnitt werden etwa 25 Aktivitäten angeboten, auch externe Partner sind willkommen, wobei sich hier auch die Frage nach dem Budget stellt. Allgemein sind Sportaktivitäten bei den Schüler*innen sehr beliebt.
Die „Foire“
Anfang Oktober wird dann vom SSE in Zusammenarbeit mit der Schulleitung die „Foire“ organisiert, welche von 9:00 bis 12:00 in der „Salle polyvalente“ stattfindet. Am Tag der „Foire“ haben die Septimaner dann die Möglichkeit, die „Foire“ von 9-10:00 zu erkunden, danach die 6e- (10-11:00) und 5e Klassen (11-12:00). Auch der „Cycle supérieur“ kann auf freiwilliger Basis die „Foire“ besuchen. Einschreiben können die Schülerinnen sich vor Ort. Wenn sie sich für eine Aktivität entschieden haben, können sie 2-3 Wochen testen, ob diese ihnen auch tatsächlich zusagt. Wenn sie sich dann definitiv für die Teilnahme entscheiden, dann ist diese auch obligatorisch und die Aktivität ist teil des Stundenplans. Die Lehrerinnen, welche eine Aktivität auf der „Foire“ vorstellen, werden entweder von der Schulleitung für diese Stunden freigestellt oder/und es wird eine Vertretung organisiert. Neben der „Foire“ wird aber auch noch auf andere Medien zurückgegriffen, um die Aktivitäten sichtbar zu machen, so beispielsweise auf Instagram oder Facebook. Vor allem aber sind es die Lehrerinnen selbst, welche die Schülerinnen dazu motivieren, an Aktivitäten teilzunehmen. Der persönliche Kontakt spielt hier weiterhin die wichtigste Rolle.
Welchen Mehrwert hat die „Foire“ für die Schule?
Die „Foire“ bietet gleich auf mehreren Ebenen Vorteile für die Schulgemeinschaft. Zum einen erleichtert sie den Kommunikationsweg zwischen allen Akteuren, da sowohl die Organisation als auch die Veranstaltung selbst den regelmäßigen Austausch voraussetzt und somit auch begünstigt. Die „Foire“ bietet eine Gelegenheit, miteinander in Kontakt zu treten, sich kennen zu lernen und zusammen zu arbeiten. Da die Koordination und Organisation der außerschulischen Aktivitäten und der „Foire“ zu den fixen Missionen des SSE gehört, so ist auch für die Schulgemeinschaft klar, worin die Arbeit des SSE besteht, was sich wiederum positiv auf den Bekanntschaftsgrad sowie die Wertschätzung des SSE auswirkt. Auch erhält der SSE von allen Seiten viel Unterstützung, so dass ein angenehmes Arbeitsklima herrscht.